Zum Inhalt springen
Startseite » NEWSBLOG » WERTE ERLEBBAR MACHEN

WERTE ERLEBBAR MACHEN

Live Kunst im Literaturhaus München.

Am 12.November war ich auf Einladung der Stiftung Wertebündnis Bayern mit partizipativer Live Kunst zu Gast im Literaturhaus München. Begleitend zur Podiumsdiskussion „Kunst und Meinung: Freiheit ohne Grenzen?“ ist ein Kunstwerk entstanden, welches die Veranstaltungsimpulse in ein visuelles Manifest „übersetzt“ hat.

Motivisch dargestellt ist der Kernwert der „Kunstfreiheit“ (rechte Seite) und daneben der Schwesternwert „Verantwortung“ oder „Respekt“ (linke Seite). Diese beiden Kernwerte treten in eine symbiotische Beziehung zueinander, sie loten sich je nach Kontext gegenseitig aus. In den farbigen Feldern sind Abstufungen dieser Werte anhand der Materialien symbolisch dargestellt: Grenzenlose Freiheit kann verletzen, eine übervorsichtige Verantwortung führt zu Zensur. Ich habe mich konzeptuell am Werte- und Entwicklungsquadrat von Friedemann Schulz von Thun orientiert.

Individuelle Materialien von Schülerinnen und Schülern und weiteren Veranstaltungsgästen zum Thema Kunstfreiheit sind in Form von Collageelementen ins Kunstwerk eingefloßen: Ein Handspiegel und Theaterflyer symbolisieren die Kunst als Spiegel der Gesellschaft und als freies Ausdrucksmittel. Anhand eines Stiftes zeigt es allerdings auch die verletzende Kraft von Worten (rechte Seite).

Auf der linken Seite der Arbeit sind Materialien wie ein verbranntes Papier, ein Absperrband oder Teile einer FFP2-Maske eingearbeitet. Sie zeigen Aspekte wie Respekt und Verantwortung, aber auch die Themen Grenzen und Zensur. In der Mitte des Bildes, im Zusammenschluss beider Kreise, entsteht ein Moment der Kontemplation und Entscheidung: Wie können beide Pole einer Werteskala in Kontakt fruchtbar in Kontakt miteinander treten?

Wie schaffen wir die Brücke zur Erlebbarkeit von Werten? In meinen Kreativworkshops arbeite ich mit Teams und Gruppen genau zu diesem Thema. Neben der künstlerischen Visualisierung, Symbolfindung und visuellen Verknüpfung, spinnen wir auch neue Gedanken zur innovativen Erlebbarkeit von Werten. Dabei nutzen wir Reflexionsfragen und trainieren es bewusst außerhalb bisheriger Lösungen und Ansätze zu denken (auch kooperativ und branchenübergreifend).

Werte erlebbar zu machen in eines der Hauptanliegen meiner partizipativen Kunst. Oft wirkt der Begriff des „Wertes“ oder gar spezifische Werte abstrakt und nicht greifbar. Das erleben wir in unserem persönlichen Alltag oder auch in der Unternehmenskultur. Wenn wir Werte nicht an bestimmte Handlungsmuster und einen Kontext knüpfen, sind diese leere Worthüllen.

Das Kunstwerk „Freiheit und Verantwortung“ ist jetzt in den Räumen und in den Farben der Stiftung Wertebündnis Bayern zu sehen. Das sagt Dr. Andrea Taubenböck zum Kunstwerk:

„In dem großformatigen und farbintensiven Bild „Freiheit und Verantwortung“ von Verena Kandler ringen diese beiden Werte um das ideale Fundament für eine offene Gesellschaft in einer freiheitlichen Demokratie. Die collagenhaft integrierten Gegenstände stammen von jungen Menschen, die das Kunstwerk somit partizipativ mitgestaltet haben. Spannende künstlerische Visualisierung einer inspirierenden Veranstaltung!“


Interesse an Kunst, die eure Identität und Vision sichtbar macht?
Die eure Motivationen und Kernwerte vereint und zu einem kraftvollen visuellen Statement verwandelt?


Aktuelle Einblicke und Neuigkeiten zu meiner Kunst, Ausstellungen und weiteren Terminen teile ich in meinem kostenfreien Newsletter (erscheint etwa 1 x pro Monat).